
Periostitis des Zahnes
Die Periostitis des Zahnes ist eine schwere Erkrankung, die mit einer Infektion des periapikalen Zahngewebes einhergeht. Mit fortschreitender Krankheit werden die Schmerzen stärker und können zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Die richtige Diagnose und Behandlung sind äußerst wichtig, um eine weitere Entwicklung der Infektion zu verhindern und das Risiko einer dauerhaften Schädigung des Zahnes oder anderer Gewebe zu minimieren. In dem Artikel werden wir die Ursachen, Symptome, Behandlung und Vorbeugung von Parodontitis des Zahnes besprechen.
Periost - was ist das und welche Funktion erfüllt es?
Das Periost des Zahnes (auch Zahnrand oder periapikale Membran genannt) ist die äußere Bindegewebsschicht, die die Zahnwurzel bedeckt und sie mit dem Zahnknochen verbindet. Es spielt eine Schlüsselrolle dabei, den Zahn in der richtigen Position zu halten und sorgt für die Stabilität seiner Einbettung in den Knochen. Das Periost ermöglicht die Verbindung zwischen Zahn und Knochen durch Kollagenfasern, sodass die Zähne stabil im Kiefer oder Kiefer verankert sind und ihre Bewegungen beim Beißen und Kauen kontrolliert werden.
Darüber hinaus bildet das Periost eine Schutzschicht für die Zahnwurzel und schützt sie vor mechanischen Beschädigungen und Mikroorganismen. Es enthält zahlreiche Blutgefäße und Nervenfasern, die den Zahn mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen und Schmerzsignale an das Gehirn übertragen. Es erfüllt auch eine Stoffwechselfunktion und ermöglicht den Austausch von Substanzen zwischen Zahnknochen und Zahn.
Was sind die Ursachen der Periostitis des Zahnes?
Periostitis des Zahnes (auch Osteomyelitis genannt) ist eine Entzündung, die sich im periapikalen Zahngewebe entwickelt. Zu den häufigsten Ursachen gehören:
- Beschädigung des Zahnes — z. B. Verletzungen, die zu einer Infektion der Pulpa und zur Entwicklung von Entzündungen führen können.
- Vernachlässigung der Mundhygiene — fördert das Wachstum von Bakterien, die Zähne und Periost infizieren können.
- Unbehandelte Karies — führt zu einer Infektion der Pulpa und des periapikalen Gewebes.
- Zahnärztliche Eingriffe — Extraktionen, Wurzelkanalbehandlungen können das Infektionsrisiko erhöhen.
- Geschwächtes Immunsystem — Krankheiten wie Diabetes erhöhen die Infektanfälligkeit.
Symptome einer Periostitis des Zahnes
Die Symptome können je nach Schwere der Erkrankung variieren. Zu den häufigsten gehören jedoch:
- Pulsierende Zahnschmerzen, die sich beim Kauen oder nach dem Verzehr heißer/kalter Getränke verstärken.
- Schwellung und Rötung des Zahnfleisches um den erkrankten Zahn.
- Erhöhte Körpertemperatur in fortgeschrittenen Fällen.
- Schwierigkeiten beim Öffnen des Mundes und beim Schlucken aufgrund von Schwellungen und Schmerzen.
- Pulsationsgefühl im Bereich des Zahnes.
- Geschmacksveränderungen oder unangenehmer Geruch aus dem Mund.
Wie lange dauert eine Parodontitis des Zahnes?
Die Dauer der Erkrankung hängt vom Stadium und der Wirksamkeit der Behandlung ab. In leichten Fällen dauert die Behandlung mehrere Tage bis mehrere Wochen. Bei fortgeschrittenen Formen, an denen ein größerer Knochen- und Gewebebereich beteiligt ist, kann eine Behandlung von bis zu mehreren Monaten erforderlich sein. Die Therapie umfasst in der Regel Antibiotika und die Entfernung der Infektionsquelle, also des erkrankten Zahnes. In schwereren Fällen ist eine chirurgische Behandlung erforderlich.
Wie behandelt man Parodontitis des Zahnes?
Die Behandlung hängt vom Stadium der Erkrankung und ihren Ursachen ab. Die am häufigsten verwendeten Methoden sind:
- Antibiotika — In leichten Fällen bekämpfen sie die Infektion, die Therapie dauert mehrere Tage bis mehrere Wochen.
- Entfernung eines erkrankten Zahnes Wenn er die Infektionsquelle ist.
- Chirurgische Eingriffe — Entfernung des infizierten Gewebes und bei Knochenbefall — Resektion des infizierten Teils.
- Symptomatische Behandlung — Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente lindern Beschwerden.
Komplikationen nach unbehandelter Parodontitis
Unbehandelt kann eine Periostitis zu Folgendem führen:
- Die Ausbreitung der Infektion auf andere Gewebe und Knochen.
- Zahnverlust aufgrund einer ausgedehnten Infektion.
- Knochenbrand — Nekrose des Knochengewebes, die stationär behandelt werden muss.
- Die Entwicklung eines Abszesses — eine schmerzhafte Ansammlung von Eiter um den Zahn herum.
- Sepsis — eine systemische Infektion des Blutes, die lebensbedrohlich sein kann.
Deshalb ist es so wichtig, bei den ersten Symptomen schnell einen Zahnarzt aufzusuchen.
Hausmittel zur Linderung der Symptome
Die Behandlung sollte von einem Spezialisten durchgeführt werden. Heimmethoden können jedoch bei der Therapie helfen:
- Tinktur aus Propolis — wirkt antibakteriell und entzündungshemmend, kann als Spülung oder topisch verwendet werden.
- Heiße Komprimierung — mehrmals täglich 20 Minuten lang ein warmes, feuchtes Tuch auf die Wange legen.
- Salzspülungen — 1 Teelöffel Salz in warmem Wasser aufgelöst, den Mund mehrmals täglich ausspülen.
- Nelkenöl — ein paar Tropfen auf ein Wattestäbchen geben und auf eine wunde Stelle auftragen, lindert Schmerzen.
- Sauerstoffhaltiges Wasser — 1:1 mit Wasser verdünnt, hilft Mundwasser bei der Bekämpfung von Bakterien.
Denken Sie daran, dass Hausmittel einen Zahnarztbesuch nicht ersetzen.
Prophylaxe der Periostitis
Zur Vorbeugung von Periostitis lohnt es sich, die folgenden Regeln einzuhalten:
- Regelmäßiges Zähneputzen mindestens zweimal täglich mit Fluoridpaste.
- Verwenden Sie Zahnseide oder Spülgerät, um Speisereste zu entfernen.
- Regelmäßige Untersuchungen beim Zahnarzt, mindestens zweimal im Jahr.
- Begrenzung des Konsums von Zucker und Süßigkeiten.
- Eine gesunde, ausgewogene Ernährung, die reich an Gemüse, Obst und Eiweiß ist.
- Rauchen vermeiden.
- Verwenden Sie eine geeignete Bürste und antibakterielle Spülungen.
Periostitis bei einem Kind
Eine Periostitis des Zahnes bei Kindern ist aufgrund eines schwächeren Immunsystems besonders gefährlich. Meistens wird es durch eine bakterielle Infektion verursacht, die von der Karies in die Knochen eindringt. Mangelnde Hygiene und falsche Ernährung erhöhen das Krankheitsrisiko.
Die Behandlung bei Kindern hängt vom Stadium ab und reicht von Antibiotika und Schmerzmitteln bis hin zu chirurgischen Eingriffen wie Zahnentfernung oder Gewebereinigung.
Es lohnt sich nicht, die Symptome zu unterschätzen, da eine unbehandelte Infektion zu schwerwiegenden Komplikationen, einschließlich Sepsis, führen kann. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend für die Gesundheit eines Kindes.
Wenn Sie bei sich oder Ihrem Kind eine Parodontitis vermuten, sollten Sie sofort einen Zahnarzt aufsuchen. Ein frühzeitiges Eingreifen beugt Komplikationen vor und ermöglicht eine schnelle Genesung.
Inhaltsautor

Dr. Wojciech Gącienica-Ciułacz
Dr. Wojciech Gącienica-Ciułacz ist ein Zahnarzt, für den die Zahnmedizin eine wahre Berufung ist. In seiner Praxis zeichnet er sich durch seine außergewöhnliche Fähigkeit aus, den Patienten aufmerksam zuzuhören, wodurch er den Behandlungsplan präzise an die individuellen Bedürfnisse und Erwartungen jeder Person anpassen kann. Sein Ansatz basiert auf der tiefen Überzeugung, dass eine wirksame Zahntherapie nicht nur den medizinischen Aspekt, sondern auch den Komfort und das Wohlbefinden des Patienten berücksichtigen muss.

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