15/7/2025
Dr. Wojciech Gącienica-Ciułacz

Nach ein paar Jahren ist ein Zahnimplantat ausgefallen — was tun?

Zahnimplantate werden häufig als effektive und dauerhafte Lösung für Menschen mit fehlenden Zähnen eingesetzt. Trotz der hohen Effizienz und Langlebigkeit dieser Methode ist die Implantologie wie jedes medizinische Verfahren nicht frei von möglichen Komplikationen. Es kommt, wenn auch selten, vor, dass ein Zahnimplantat auch nach einigen Jahren nach dem Eingriff herausfallen kann. Es ist eine überraschende und beunruhigende Erfahrung für den Patienten. Es gibt jedoch bewährte Verfahren und Lösungen, mit denen Sie dieses Problem lösen können. In diesem Artikel erklären wir, warum ein Implantat nach Jahren ausfallen kann, wie dies verhindert werden kann und welche Behandlungsmöglichkeiten es in einer solchen Situation gibt.

Was ist die Lebensdauer von Zahnimplantaten?

Zahnimplantate sind eine der langlebigsten Lösungen in der Zahnmedizin. Ihre Langlebigkeit hängt von der Qualität der verwendeten Materialien, modernen Technologien und der Präzision des Verfahrens ab. Die Haltbarkeit des Implantats wird auch von individuellen Faktoren wie dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten, der Mundhygiene, dem Lebensstil und der Regelmäßigkeit der Kontrolluntersuchungen beeinflusst.

Untersuchungen zufolge halten etwa 95% der Implantate mindestens 10 Jahre und 85-90% — sogar 15 bis 20 Jahre. Regelmäßige Zahnarztbesuche und eine angemessene Mundhygiene sind hier von entscheidender Bedeutung.

Müssen Zahnimplantate ersetzt werden?

Unter idealen Bedingungen sind Zahnimplantate eine lebenslange Lösung und müssen nicht ersetzt werden. Ihr Vorteil gegenüber Brücken oder Prothesen liegt gerade in ihrer Haltbarkeit. Damit das Implantat jedoch viele Jahre hält, müssen die Hygienevorschriften eingehalten und regelmäßige Untersuchungen beim Zahnarzt durchgeführt werden.

Warum bewegt sich ein Zahnimplantat nach Jahren?

Die Implantatmobilität nach einigen Jahren ist ein Signal für ein schwerwiegenderes Problem, das ein sofortiges Eingreifen erfordert. Die häufigsten Ursachen sind:

1. Gewebeentzündung (Periimplantitis)

Dies ist die häufigste Ursache für den Verlust von Implantaten. Periimplantitis ist eine Entzündung des Gewebes rund um das Implantat, die in der Regel durch die Ansammlung von Bakterienplaque verursacht wird. Ohne Behandlung führt dies zu Knochenverlust und folglich zum Verlust von Implantaten. Durch frühzeitige Diagnose und Behandlung (professionelle Reinigung, Antibiotikatherapie, restaurative Verfahren) können Sie das Implantat retten.

2. Überlastung der Implantate

Übermäßige oder ungleichmäßige Kaukräfte (z. B. bei Menschen mit Bruxismus, Malokklusion oder abnormalen Gewohnheiten) können zu einem allmählichen Knochenverlust rund um das Implantat führen. Dadurch wird das Implantat beweglich und kann herausfallen. Die Behandlung umfasst unter anderem eine Bruxismus-Therapie, eine Bisskorrektur oder eine Änderung der Essgewohnheiten.

3. Beschädigung des Implantats

Obwohl Implantate sehr langlebig sind, können sie durch Verletzungen, übermäßige Belastung oder — selten — durch Materialfehler beschädigt werden. Häufiger ist jedoch die prothetische Krone beschädigt, was ebenfalls zu einer Überlastung und zum Verlust des Implantats führen kann.

4. Unsachgemäße Pflege nach dem Eingriff

Die Vernachlässigung der Empfehlungen des Arztes nach dem Eingriff, unsachgemäße Hygiene oder Ernährung können zu Infektionen, Heilungsstörungen und Problemen bei der Integration des Implantats in den Knochen führen. Langfristig begünstigt mangelnde Hygiene die Entwicklung einer Periimplantitis und den Verlust des Implantats.

Bei welchen Krankheiten kann das Implantat herausfallen?

Einige Erkrankungen erhöhen das Risiko eines Implantatverlusts:

  • Zuckerkrankheit (besonders unkontrolliert)
  • Erkrankungen des Zahnfleisches und der Knochen (Parodontose)
  • Osteoporose
  • Autoimmunerkrankungen (z. B. rheumatoide Arthritis)
  • Herzkrankheiten
  • Rauchen von Tabak — ein bedeutender Risikofaktor, hemmt die Heilung und fördert Infektionen

Trotzdem setzen viele Menschen mit diesen Erkrankungen erfolgreich Implantate ein - die Entscheidung zur Behandlung wird immer individuell getroffen.

Wie erkennt man eine Abstoßung von Zahnimplantaten?

Zu den Symptomen eines Implantatversagens gehören:

  • Anhaltende oder sich verschlechternde Schmerzen
  • Schwellung, Rötung, Fieber
  • Mobilität der Implantate
  • Blutungen rund um das Implantat
  • Probleme beim Kauen oder Sprechen
  • Veränderungen im Aussehen des Zahnfleisches oder der Zähne

Die Früherkennung des Problems erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung. Bei alarmierenden Symptomen sollten Sie sich so schnell wie möglich an Ihren Zahnarzt wenden.

Was tun, wenn das Implantat herausfällt?

1. Bleib ruhig. Dies ist ein ernstes Problem, aber kein lebensbedrohlicher Zustand.

2. Wenden Sie sich an Ihren Zahnarzt und vereinbaren Sie einen dringenden Termin. Wenn möglich, sichern Sie das heruntergefallene Implantat, aber versuchen Sie nicht, es selbst wieder einzusetzen.

3. Vermeiden Sie harte Lebensmittel und putzen Sie Ihre Zähne im Bereich des verlorenen Implantats bis zum Termin vorsichtig.

Zusammenfassung

Ein Zahnimplantatprolaps ist eine seltene Komplikation, die in der Regel das Ergebnis eines Langzeitprozesses ist. Das Wichtigste ist die Prävention: richtige Hygiene, regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen und eine schnelle Reaktion auf alarmierende Symptome. Bei Verlust des Implantats ermöglicht das schnelle Eingreifen eines Spezialisten die Durchführung einer geeigneten Behandlung und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer erneuten erfolgreichen Implantation.

Inhaltsautor

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Dr. Wojciech Gącienica-Ciułacz

Zahnarzt/Zahnimplantologe

Dr. Wojciech Gącienica-Ciułacz ist ein Zahnarzt, für den die Zahnmedizin eine wahre Berufung ist. In seiner Praxis zeichnet er sich durch seine außergewöhnliche Fähigkeit aus, den Patienten aufmerksam zuzuhören, wodurch er den Behandlungsplan präzise an die individuellen Bedürfnisse und Erwartungen jeder Person anpassen kann. Sein Ansatz basiert auf der tiefen Überzeugung, dass eine wirksame Zahntherapie nicht nur den medizinischen Aspekt, sondern auch den Komfort und das Wohlbefinden des Patienten berücksichtigen muss.

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