
Kurze Zahnimplantate — was sind sie und wann werden sie verwendet?
Kurze Zahnimplantate sind Zahnimplantate mit einer Länge von weniger als 8 mm, die eine moderne Lösung in der Implantologie für Patienten mit begrenzten Knochen im Kiefer oder Unterkiefer darstellen. Sie sind eine Alternative zu herkömmlichen, längeren Implantaten, insbesondere in Situationen, in denen eine Standardimplantation komplexe Regenerationsverfahren wie Knochentransplantationen oder Kieferhöhlenstraffung erfordern würde.
Was sind kurze Zahnimplantate?
Kurze Implantate haben eine kompakte Struktur, die normalerweise eine Länge von 4 bis 8 mm hat, sodass sie an Stellen mit begrenzter Knochenhöhe eingesetzt werden können. Trotz ihrer geringeren Länge sorgen ihre Breite und ihre spezielle Oberflächenbehandlung für eine gute Osseointegration, dh eine dauerhafte Verschmelzung mit dem Knochen, was Stabilität und Festigkeit garantiert, die mit Standardimplantaten vergleichbar sind. Diese Implantate haben einen Verschluss, an dem die Prothesenkrone befestigt ist, was die natürliche Wiederherstellung der Funktion und Ästhetik des Zahnes ermöglicht.
Wann werden kurze Implantate eingesetzt?
Kurze Implantate sind vor allem in folgenden Situationen angezeigt:
- Alveolarknochenatrophie — wenn der Knochen zu kurz ist, um ein langes Implantat zu implantieren, und der Patient sich einer Knochenvergrößerung nicht unterziehen will oder kann.
- Eingeschränkter anatomischer Raum — z. B. in den lateralen Bereichen von Kiefer und Unterkiefer, wo die Nähe von Nerven oder Nebenhöhlen die Verwendung langer Implantate verhindert.
- Parodontitis und Osteoporose bei Patienten mit fortgeschrittener Parodontitis oder Knochenschwäche, wo kurze Implantate weiteren Knochenverlust minimieren und das Risiko von Komplikationen verringern.
- Ablehnung komplexer chirurgischer Eingriffe — kurze Implantate vermeiden lange und teure Behandlungen im Zusammenhang mit Knochentransplantationen oder Sinuslift.
- Notfallsituationen — z. B. wenn der Defekt nach der Extraktion schnell ersetzt werden muss oder bei Problemen mit herkömmlichen Implantaten.
Dank ihres Designs können kurze Implantate sogar bei einem Besuch implantiert werden, was die Behandlungs- und Erholungszeit verkürzt.
Unterschiede zwischen kurzen und herkömmlichen Implantaten
Kurze Implantate sind in der Regel 4 bis 8 mm lang, während herkömmliche Implantate über 8 mm lang sind, meistens 10 bis 16 mm. Kurze Implantate werden in Situationen eingesetzt, in denen die Knochenmenge begrenzt ist oder die anatomischen Bedingungen schwierig sind, wohingegen herkömmliche Implantate ein ausreichendes Knochenvolumen erfordern.
Der Bedarf an Augmentationsverfahren wie Knochentransplantationen ist bei kurzen Implantaten in der Regel geringer oder gar nicht erforderlich, wohingegen herkömmliche Implantate solche Eingriffe oft erfordern. Behandlungen mit kurzen Implantaten sind weniger invasiv und bergen ein geringeres Komplikationsrisiko.
Die Heilungs- und Integrationszeit kurzer Implantate ist aufgrund des größeren Integrationsbereichs mit dem Knochen in der Regel schneller, während herkömmliche Implantate eine Standardeinheilungszeit haben. Die Stabilität und Haltbarkeit kurzer Implantate ist dank einer speziellen Oberflächenbehandlung, die die Osseointegration fördert, mit herkömmlichen Implantaten vergleichbar.
Zusammenfassung
Kurze Zahnimplantate sind eine innovative Lösung für Patienten mit eingeschränktem Knochenbestand oder schwierigen anatomischen Bedingungen, die komplizierte restaurative Eingriffe vermeiden möchten. Dank ihnen ist es möglich, Zahnmängel schnell, weniger invasiv und effektiv zu beheben und gleichzeitig eine hohe Funktionalität und Ästhetik aufrechtzuerhalten. Sie werden besonders in den lateralen Abschnitten des Kiefers und des Kiefers, bei Menschen mit Knochenschwund, Parodontitis oder Kontraindikationen für eine lange chirurgische Behandlung empfohlen.
Inhaltsautor

Dr. Jan Kempa
Dr. Jan Kempa ist ein leidenschaftlicher Zahnarzt, dem stets ein gutes Verhältnis zu den Patienten wichtig ist. Durch seine positive Einstellung fühlen sich selbst die schüchternsten Patienten sicher. Er ist spezialisiert auf Implantologie und Zahnchirurgie mit modernen Behandlungstechniken. Er ist begeistert davon, das eigene Gewebe zu Patienten zu verwenden, um Knochen vor der Implantation wieder aufzubauen und Zahnfleischschwund abzudecken. Dr. Kempa findet immer die Zeit, dem Patienten zuzuhören und individuelle Lösungen vorzuschlagen.
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