17/10/2025
Dr. Jan Kempa

Was sind die Indikationen für das Einsetzen von Zahnimplantaten?

Zahnimplantate gehören seit Jahren zu den wichtigsten Errungenschaften der ästhetischen und rekonstruktiven Zahnmedizin. Sie bieten Patienten dauerhafte und ästhetische Lösungen bei Zahnverlust und revolutionieren damit die Behandlung von Zahnmängeln. Implantate sind eine Alternative zu herkömmlichen Brücken oder Prothesen. Die Entscheidung, sie zu verwenden, hängt jedoch von vielen Faktoren ab - den biologischen, anatomischen und individuellen Erwartungen des Patienten. In diesem Artikel stellen wir die wichtigsten Indikationen für das Einsetzen von Zahnimplantaten, die Implantattypen, die Vorteile und Kontraindikationen für eine Implantatbehandlung vor.

Arten von Zahnimplantaten

Abhängig von den Bedürfnissen des Patienten, der Struktur der Mundhöhle und den klinischen Bedingungen werden verschiedene Arten von Implantaten verwendet:

  • Wurzelimplantate (Schraube) — Sie werden am häufigsten verwendet und ähneln einer Schraube aus Titan, die sich perfekt in den Knochen einfügt. Sie werden direkt in den Kieferknochen oder Unterkiefer implantiert.
  • Lamellenimplantate (Thrombozyten) — wird verwendet, wenn der Knochen für herkömmliche Schraubenimplantate zu schmal ist. Sie haben die Form eines flachen, länglichen Metallsegments.
  • Subossäre Implantate — wird auf die Oberfläche des Unterkieferknochens gelegt und bei unzureichender Menge an Knochengewebe verwendet.
  • Zygomatische (intramaxilläre) Implantate — durchqueren den Jochknochen, der hauptsächlich bei großen Knochendefekten im hinteren Teil des Oberkiefers eingesetzt wird.
  • Mini-Implantate — kleiner als Standard, vorübergehend oder an Orten mit begrenztem Platzangebot verwendet.
  • Sofortige Implantate — Wird unmittelbar nach der Zahnextraktion implantiert, was die Behandlungszeit verkürzt.
  • Temporäre Implantate — wird als Stütze für provisorische Prothesen verwendet, bevor die endgültigen Strukturen angebracht werden.

Die Wahl des geeigneten Implantattyps hängt von der Menge und Qualität des Knochens, der Lage des fehlenden Zahnes, dem allgemeinen Gesundheitszustand und den ästhetischen Erwartungen des Patienten ab. Die endgültige Entscheidung wird nach einer eingehenden Untersuchung und Rücksprache mit einem Implantologen getroffen.

Indikationen für die Implantatinsertion

Zahnimplantate werden in den folgenden Fällen empfohlen:

  • Verlust eines oder mehrerer Zähne Unabhängig von der Ursache (Trauma, Karies, Parodontitis) sind Implantate eine dauerhafte und ästhetische Lösung. Sie verhindern das Knirschen gesunder Zähne, das für Brücken notwendig ist.
  • Totaler Verlust der Zähne — Implantate können als stabile Stütze für Prothesen dienen, den Komfort, die Stabilität und die Funktionalität erhöhen und Knochenschwund verhindern.
  • Verlust des Kiefers oder des Unterkieferknochens — nach entsprechenden Vorbereitungsmaßnahmen (z. B. Knochenaufbau, Sinuserhöhung) ist das Einsetzen von Implantaten auch bei erheblichen Knochendefekten möglich.
  • Ästhetische Überlegungen und Verbesserung der Lebensqualität — Implantate ermöglichen es, das natürliche Aussehen und die Funktionalität des Gebisses zu erhalten, was sich in Sicherheit und Komfort bei der täglichen Arbeit niederschlägt.

Vorteile von Zahnimplantaten

Zahnimplantate bieten viele Vorteile:

  • Stellen Sie die natürliche Funktionalität wieder her — ermöglicht es Ihnen, frei zu essen, zu sprechen und zu lachen, ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass sich die Prothese verschiebt oder herausfällt.
  • Beugen Sie Knochenschwund vor — Implantate stimulieren den Kiefer- oder Unterkieferknochen, verhindern dessen Resorption und tragen zur Erhaltung der natürlichen Gesichtsform bei.
  • Sie garantieren ein ästhetisches Erscheinungsbild — Kronen auf Implantaten sind so konzipiert, dass sie perfekt zu natürlichen Zähnen passen.
  • Sie sind strapazierfähig und bequem Bei richtiger Pflege können Implantate viele Jahre oder sogar ein Leben lang halten, wodurch die Anzahl der Kontrolluntersuchungen und mögliche Komplikationen reduziert werden.

Gegenanzeigen zur Implantatbehandlung

Es gibt Situationen, in denen eine Implantatimplantation nicht angezeigt ist oder besondere Sorgfalt erfordert:

Absolute Gegenanzeigen:

  • Aktive Krebserkrankungen und Strahlentherapie im Kopf- und Halsbereich
  • Schwere, unkontrollierte Herz-Kreislauf-Erkrankung
  • Unkontrollierter Diabetes
  • Schwere Immunerkrankungen oder immunsuppressive Therapie
  • Aktive Infektionen im Mund (z. B. akute Parodontitis)

Relative Gegenanzeigen:

  • Rauchen (erhöht das Ausfallrisiko)
  • Missbrauch von Alkohol oder psychoaktiven Substanzen
  • Entzündungen der Mundschleimhaut (z. B. Lichen planus)
  • Osteoporose, insbesondere bei Verwendung von Bisphosphonaten
  • Einnahme bestimmter Medikamente (Steroide, Antikoagulanzien)
  • Mangel an Knochengewebe (dieser kann oft mit regenerativen Behandlungen behoben werden)
  • Junges Alter (unentwickelter Kiefer/Unterkieferknochen)
  • Psychologische Probleme, die es schwierig machen, den Empfehlungen zu folgen

Jeder Fall erfordert eine individuelle Beurteilung und Beratung durch einen erfahrenen Implantologen.

Zusammenfassung

Zahnimplantate sind eine moderne, langlebige und ästhetische Lösung für Menschen mit Zahnmängeln. Zu den Indikationen für ihr Einsetzen gehören sowohl einzelne als auch mehrere Zahnhöhlen sowie der vollständige Verlust des Gebisses. Dank Implantaten ist es möglich, die volle Funktionalität der Mundhöhle wiederherzustellen, das Aussehen und die Lebensqualität zu verbessern. Obwohl es einige Kontraindikationen gibt, können Sie durch die richtige Vorbereitung und Behandlungsplanung lang anhaltende, zufriedenstellende Ergebnisse erzielen. Wenn Sie sich für Implantate entscheiden, sollten Sie sich sowohl der Vorteile als auch der potenziellen Herausforderungen bewusst sein, um viele Jahre lang ein gesundes und schönes Lächeln zu genießen.

Inhaltsautor

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Dr. Jan Kempa

Zahnarzt

Dr. Jan Kempa ist ein leidenschaftlicher Zahnarzt, dem stets ein gutes Verhältnis zu den Patienten wichtig ist. Durch seine positive Einstellung fühlen sich selbst die schüchternsten Patienten sicher. Er ist spezialisiert auf Implantologie und Zahnchirurgie mit modernen Behandlungstechniken. Er ist begeistert davon, das eigene Gewebe zu Patienten zu verwenden, um Knochen vor der Implantation wieder aufzubauen und Zahnfleischschwund abzudecken. Dr. Kempa findet immer die Zeit, dem Patienten zuzuhören und individuelle Lösungen vorzuschlagen.

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