17/10/2025
Dr. Jan Kempa

Arten von Zahnimplantaten

Zahnimplantate sind eine der wichtigsten Entwicklungen auf dem Gebiet der Zahnmedizin. Sie ermöglichen es vielen Menschen, die volle Funktionalität und Ästhetik eines Lächelns wiederzuerlangen. Die Implantattechnologie entwickelt sich ständig weiter und bietet Patienten eine Reihe von Optionen, die auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Von traditionellen Titanimplantaten über moderne Zirkoniumlösungen bis hin zu innovativen Methoden der schnellen Zahnrestauration auf Implantaten — die Wahl des richtigen Implantattyps kann einen erheblichen Einfluss auf den Behandlungserfolg und den Patientenkomfort haben. In diesem Beitrag werden wir uns mit den verschiedenen Arten von Zahnimplantaten, ihren Eigenschaften und Vorteilen befassen, um den Patienten zu helfen, die verfügbaren Optionen zu verstehen und eine fundierte Entscheidung über die Behandlung zu treffen.

Einteilung der Implantate nach Materialien

Zahnimplantate können aus einer Vielzahl von Materialien hergestellt werden, von denen jedes seine eigenen einzigartigen Eigenschaften und potenziellen Vorteile hat. Titan, Keramik und Polymere sind drei gängige Materialien, die zur Herstellung von Zahnimplantaten verwendet werden. Hier ist ein kurzer Überblick über die Eigenschaften der einzelnen Materialien:

  • Titan Titan ist hochgradig biokompatibel, was bedeutet, dass es vom menschlichen Körper gut aufgenommen wird und das Risiko einer Abstoßung minimiert wird. Es integriert sich perfekt in den Knochen, was eine starke und dauerhafte Verankerung des Implantats gewährleistet. Titan ist ein Material mit hoher Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit, was sich in einer langen Lebensdauer der Implantate niederschlägt. Es kann in einer Vielzahl von klinischen Fällen eingesetzt werden und bietet Implantate in verschiedenen Größen und Formen.
  • Keramik (Zirkonia) Keramiken, insbesondere Zirkonia, bieten außergewöhnliche ästhetische Eigenschaften wie Farbe und Transparenz, die natürlichen Zähnen ähneln, was besonders in sichtbaren Bereichen des Lächelns wichtig ist. Keramiken sind wie Titan in hohem Maße biokompatibel, wodurch das Risiko allergischer Reaktionen oder Abstoßungen minimiert wird. Dieses Material ist fleckenresistent und verfärbt sich nicht, wodurch ein natürliches Aussehen für lange Zeit erhalten bleibt. Keramik leitet weder Wärme noch Kälte, was für Patienten mit Zahnempfindlichkeit von Vorteil sein kann.
  • Polymere Polymere sind viel leichter als Titan und Keramik, was in bestimmten klinischen Situationen von Vorteil sein kann. Einige Polymere können sich besser an wechselnde Bedingungen im Mund anpassen. Implantate aus Polymeren können günstiger in der Herstellung und Anschaffung sein als ihre Gegenstücke aus Titan oder Keramik, wodurch sich die Behandlungskosten für Patienten potenziell senken lassen. Obwohl Polymere immer fortschrittlicher werden, bieten sie möglicherweise nicht die gleiche Festigkeit und Haltbarkeit wie metallische oder keramische Materialien, was sich auf ihre langfristige Lebensdauer auswirken kann.

Einteilung der Implantate nach Form

Zahnimplantate unterscheiden sich nicht nur in dem Material, aus dem sie hergestellt werden, sondern auch in Form und Größe. Diese Vielfalt ermöglicht es, die Implantatbehandlung auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten zuzuschneiden, sowohl in Bezug auf die orale Anatomie als auch auf spezifische klinische Anforderungen. Hier ist eine kurze Beschreibung der verschiedenen Formen von Zahnimplantaten:

  • Schraubentyp — sie haben die Form einer Schraube, wodurch sie leicht verschraubt und fest im Knochen verankert werden können. Dies sind die am häufigsten verwendeten Implantate, die sich perfekt in den Knochen integrieren und eine hohe Stabilität und Haltbarkeit gewährleisten.
  • Zylindrisch — haben eine glatte, zylindrische Oberfläche, die sich vom gezahnten Profil von Schraubimplantaten unterscheidet. Sie können in Fällen eingesetzt werden, in denen die Traumatisierung des Knochengewebes während der Implantation minimiert werden muss.
  • Kurz — es handelt sich um Implantate mit reduzierter Länge, die speziell für Patienten mit begrenzter Knochenhöhe entwickelt wurden. Ideal für Menschen, die sich keiner Knochenvergrößerung unterziehen können oder wollen.
  • Jochbein — lange Implantate, die im Jochbein verankert sind. Entwickelt für Patienten mit schwerem Knochenverlust im Oberkiefer, die eine Alternative zu herkömmlichen Implantaten benötigen.
  • Schmal — zeichnen sich durch einen kleineren Durchmesser als Standardimplantate aus (ca. 3 mm), wodurch sie in eine enge Alveolarpfanne eingeführt werden können. Sie werden an Stellen mit begrenztem Platzangebot oder bei Patienten mit einem schmalen Alveolarknochen eingesetzt.

Die Wahl der richtigen Form und Größe des Implantats ist entscheidend für dessen Funktionalität, Ästhetik und langfristigen Therapieerfolg. Der Zahnarzt oder Kiefer- und Gesichtschirurg beurteilt unter Berücksichtigung der individuellen anatomischen Bedingungen und Bedürfnisse des Patienten, welcher Implantattyp für den jeweiligen Patienten am besten geeignet ist.

Teilung der Implantate aufgrund der Gewebebedeckung

Zahnimplantate können auch nach ihrem Design und ihrer Wechselwirkung mit dem Mundgewebe klassifiziert werden, insbesondere unter Berücksichtigung der Art und Weise, wie sie nach der Implantation mit Zahnfleischgewebe bedeckt sind. In diesem Zusammenhang unterscheiden wir hauptsächlich zwischen einteiligen und zweiteiligen Implantaten, die sich in Struktur, Installationsmethode und Wechselwirkung mit dem Zahnfleischgewebe unterscheiden.

  • Einteilige Implantate — bestehen aus einem einzigen Element, das sowohl den Teil, der im Knochen platziert ist (endostaler Teil), als auch den Teil, der über das Zahnfleisch hinausragt und an dem die endgültige prothetische Restauration befestigt ist, kombiniert. Das bedeutet, dass das gesamte Implantat in einer einzigen Operationssitzung eingesetzt wird. Einteilige Implantate sind in erster Linie ein einfacheres chirurgisches Verfahren, da keine zusätzliche Behandlung zur Freilegung des Implantats erforderlich ist und die Wartezeit für die endgültige prothetische Rekonstruktion in der Regel kürzer ist. Leider zeichnen sie sich auch durch eine geringere Flexibilität bei der Einstellung der Endposition der Rekonstruktion aus, da der Winkel des Implantats von Anfang an sorgfältig geplant werden muss. Bei Problemen mit dem Implantat kann es außerdem erforderlich sein, es vollständig auszutauschen.
  • Zweiteilige Implantate — bestehen aus zwei getrennten Teilen: einem Teil, der in den Knochen eingeführt wird, und einem prothetischen Verschluss (auch Widerlager genannt), auf den eine Krone, eine Brücke oder eine andere prothetische Rekonstruktion aufgesetzt wird. Nachdem das Teil in den Knochen implantiert und in den Knochen integriert wurde, wird beim zweiten Eingriff ein prothetischer Verschluss angebracht. Zweiteilige Implantate bieten in erster Linie eine größere Flexibilität bei der Anpassung des Winkels und der Position der prothetischen Rekonstruktion, was besonders bei komplexen Rehabilitationsmaßnahmen von Vorteil ist. Es ist möglich, nur den Verschluss auszutauschen, ohne dass das gesamte Implantat entfernt werden muss, falls erforderlich. Leider erfordert das Verfahren mindestens zwei chirurgische Schritte: die Implantation und die Freilegung des Implantats, was mit einer längeren Gesamtbehandlungszeit verbunden ist. Außerdem besteht das Risiko von Mikrobewegungen zwischen Teilen des Implantats, die zu Komplikationen führen können.

Klassifizierung der Implantate nach Standort

Zahnimplantate können auch anhand ihrer Position relativ zum Kieferknochen klassifiziert werden. Zu dieser Kategorie gehören intraossäre, subossäre und prämuköse Implantate, die jeweils auf unterschiedliche Weise in der Mundhöhle platziert werden und den unterschiedlichen Bedürfnissen der Patienten gerecht werden.

  • Intraossäre Implantate — dies sind die am häufigsten verwendeten Implantate, die direkt in den Kieferknochen oder Kieferknochen eingesetzt werden. Sie können verschiedene Formen haben, darunter die am häufigsten verwendete Schraube, oder zylindrisch. Hauptsächlich für Patienten mit einer ausreichenden Menge an gesundem Oberkieferknochen konzipiert, sodass das Implantat direkt verankert werden kann. Ideal für die langfristige Restauration einzelner Zähne, Brücken oder Totalprothesen auf Implantaten. Sie zeichnen sich durch hohe Stabilität und Haltbarkeit sowie durch die Fähigkeit aus, eine hervorragende Osteointegration zu erreichen, was zu einer langlebigen und effektiven prothetischen Lösung führt.
  • Subossäre Implantate — bestehen aus einem Metallrahmen, der auf den Kieferknochen, unter dem Zahnfleisch, aber oben auf dem Knochen und nicht in ihm platziert wird. Geeignet für Patienten mit unzureichendem Knochenvolumen, die nicht für eine intraossäre Implantation in Frage kommen oder bei denen eine Knochenvergrößerung nicht angezeigt ist. Sie bieten eine Alternative für Patienten, bei denen herkömmliche intraossäre Implantate nicht verwendet werden können. Sie benötigen keine direkte Verankerung im Knochen, wodurch der Bedarf an invasiven Eingriffen reduziert wird.
  • Prämuköse Implantate — das sind Implantate, die die Mundschleimhaut durchbohren, und ihr operativer Teil befindet sich außerhalb des Knochengewebes, aber innerhalb der Mundhöhle. Sie sind nicht direkt im Knochen verankert, sondern liegen auf dessen Oberfläche auf. Sie werden seltener eingesetzt und können in bestimmten klinischen Situationen in Betracht gezogen werden, in denen andere Implantattypen nicht verwendet werden können, z. B. aufgrund anatomischer Einschränkungen. Sie bieten die Möglichkeit einer prothetischen Unterstützung bei schwierigen anatomischen Bedingungen, sind jedoch weniger beliebt als intraossäre und subossäre Implantate.

Welchen Implantattyp soll ich wählen?

Die Wahl des richtigen Zahnimplantattyps ist eine Entscheidung, die sowohl umfangreiches Fachwissen als auch eine individuelle Herangehensweise an die Bedürfnisse und den Gesundheitszustand des Patienten erfordert. Zahnimplantate gelten als eine der fortschrittlichsten Lösungen auf dem Gebiet der rekonstruktiven Zahnmedizin und bieten dauerhafte und ästhetische Restaurationen fehlender Zähne. Aufgrund der großen Auswahl an verfügbaren Materialien (wie Titan, Zirkonoxid) und Implantattypen (intraossär, subossär, prämukös) können sich Patienten bei der Auswahl der für sie besten Lösung überfordert fühlen. Deshalb spielt hier der Zahnarzt eine zentrale Rolle, der aufgrund seines Wissens und seiner Erfahrung in der Lage ist, zu beraten, welches Implantat am effektivsten ist.

Der Zahnarzt bewertet viele Faktoren, darunter den Zustand der Knochen, den allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten, die ästhetischen und funktionellen Bedürfnisse sowie die spezifischen Behandlungserwartungen. Die Durchführung detaillierter Untersuchungen wie Röntgen- oder CBCT-Scans ermöglicht eine gründliche Analyse und Planung der Therapie. Der Spezialist kann beurteilen, ob der Patient intraossäre Implantate benötigt, für die eine ausreichende Menge an gesundem Knochen erforderlich ist, oder ob in bestimmten Fällen andere Optionen wie subossäre oder zygomatische Implantate in Betracht gezogen werden sollten.

Implantate sind eine jahrelange Investition

Die Entscheidung, in Zahnimplantate zu investieren, ist eine Entscheidung, über viele Jahre in Ihre eigene Gesundheit und Lebensqualität zu investieren. Implantate verbessern nicht nur das Aussehen eines Lächelns und die Kaufunktion, sondern wirken sich auch positiv auf das allgemeine Wohlbefinden des Patienten aus. Ein richtig ausgewähltes und installiertes Implantat kann dem Patienten jahrzehntelang dienen, was diese Option nicht nur ästhetisch, sondern auch wirtschaftlich macht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass, obwohl die Vielfalt der verfügbaren Zahnimplantate enorm sein kann, der Zahnarzt der beste Ratgeber bei der Auswahl der richtigen Lösung ist. Eine professionelle Beurteilung, eine individuelle Herangehensweise an die Bedürfnisse des Patienten und eine detaillierte Planung sind der Schlüssel zum Erfolg in der Implantologie. Daher ist es wichtig, auf die Erfahrung und das Wissen eines Spezialisten zu vertrauen, der Ihnen bei der Auswahl eines Implantats hilft, das wirksam, sicher und jahrelang funktioniert.

Inhaltsautor

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Dr. Jan Kempa

Zahnarzt

Dr. Jan Kempa ist ein leidenschaftlicher Zahnarzt, dem stets ein gutes Verhältnis zu den Patienten wichtig ist. Durch seine positive Einstellung fühlen sich selbst die schüchternsten Patienten sicher. Er ist spezialisiert auf Implantologie und Zahnchirurgie mit modernen Behandlungstechniken. Er ist begeistert davon, das eigene Gewebe zu Patienten zu verwenden, um Knochen vor der Implantation wieder aufzubauen und Zahnfleischschwund abzudecken. Dr. Kempa findet immer die Zeit, dem Patienten zuzuhören und individuelle Lösungen vorzuschlagen.

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