
Kieferorthopädische Zahnspangen — Typen, Funktionsprinzip, Kosten
Schiefe Zähne oder Fehlstellungen können zu Problemen beim Kauen, der Aussprache und sogar zu Schmerzen in den Kiefergelenken führen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich so viele Menschen für eine kieferorthopädische Behandlung entscheiden. Das kieferorthopädische Gerät ermöglicht nicht nur, das Lächeln zu glätten, sondern auch die Funktion der gesamten Mundhöhle zu verbessern. Auf dem Markt sind viele Kameratypen erhältlich, die sich in Aussehen, Tragekomfort und Preis unterscheiden. Bevor Sie sich für eine Behandlung entscheiden, sollten Sie jedoch herausfinden, wie das Gerät funktioniert, um welche Typen es sich handelt und wovon die Gesamtkosten der Therapie abhängen.
Wie funktioniert die kieferorthopädische Apparatur?
Zahnspangen wirken, indem sie einen konstanten, sanften Druck auf die Zähne und Kieferknochen ausüben, wodurch die Zähne allmählich in die richtige Ausrichtung gebracht werden. Die von den Zahnspangen übertragenen Kräfte stimulieren den Prozess des Knochenumbaus. An der Stelle, an der sich der Zahn bewegt, wird der Knochen absorbiert und auf der gegenüberliegenden Seite bildet sich ein neuer. Dadurch können die Zähne ihre Position ändern, und nach Beendigung der Behandlung erhält der Patient einen einfacheren Biss, eine bessere Ästhetik des Lächelns und eine verbesserte Kaufunktion.
Wobei hilft die kieferorthopädische Apparatur?
Zahnspangen verbessern nicht nur das Aussehen eines Lächelns, sondern verbessern auch die Mundgesundheit und die allgemeine Bissfunktion. Damit können Sie:
1) Zähne begradigen — korrigiert das Verdrängen, Kippen und Verschieben der Zähne.
2) Verbessern Sie den Biss – entfernt Defekte wie Vorderbiss, Rückenbiss, offenen Biss oder Kreuzbiss.
3) Erleichtern Sie die Mundhygiene – gerade Zähne lassen sich leichter reinigen, wodurch das Risiko von Karies und Zahnfleischerkrankungen verringert wird.
4) Beugen Sie Zahnabrieb vor – durch die richtige Ausrichtung werden übermäßige Belastungen und ungleichmäßiger Druck vermieden.
5) Verbessern Sie die Aussprache – die Korrektur von Malokklusion kann es einfacher machen, bestimmte Vokale richtig auszusprechen.
6) Beseitigen Sie Schmerzen und Verspannungen – eine Fehlstellung von Zähnen und Kiefern kann zu Kopfschmerzen, Nackenschmerzen oder Kiefergelenksproblemen führen, und eine kieferorthopädische Behandlung bringt oft Linderung.
Es ist auch wichtig, dass eine Zahnspange auch dazu beiträgt, das Selbstvertrauen zu stärken, denn ein einfaches Lächeln macht sich auch in sozialen Kontakten wohler.
Arten von Zahnspangen
Wir können verschiedene Haupttypen von Zahnspangen unterscheiden, die sich in Struktur, Bedienung und Ästhetik unterscheiden.
Mobile (abnehmbare) Kameras
Zahnspangen, die der Patient selbst an- und ausziehen kann. Am häufigsten werden sie bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt, wenn die Kiefer- und Unterkieferknochen noch wachsen. Dadurch ist es möglich, die Wachstumsrichtung der Kiefer zu beeinflussen, Malokklusionen zu korrigieren und die Mundhöhle für die anschließende Behandlung mit einem festen Gerät vorzubereiten. Das herausnehmbare kieferorthopädische Gerät übt sanfte Kräfte auf Zähne und Kiefer aus. Elemente wie Schrauben, Federn oder Drahtbögen sind in eine Acrylplatte eingebettet. Der Patient trägt es für eine bestimmte Anzahl von Stunden am Tag (normalerweise ein Dutzend, hauptsächlich abgesehen vom Essen und Zähneputzen), sodass der Apparat die Zähne allmählich verschiebt oder die Wachstumsrichtung der Kiefer beeinflusst. Abnehmbare Zahnspangen sind nicht in der Lage, die Zähne so präzise zu positionieren wie festsitzende Zahnspangen, weshalb sie häufig eine vorbereitende oder unterstützende Behandlung darstellen.
Feste Metallkameras
Die klassische und am häufigsten verwendete Art von Zahnspangen. Sie bestehen aus Schlössern, die auf die Zahnoberfläche geklebt und durch einen speziellen kieferorthopädischen Bogen miteinander verbunden sind, der die Zähne allmählich bewegt. Die Wirkkraft kann bei Kontrollbesuchen durch Änderung der Bögen und zusätzlicher Elemente angepasst werden. Metallspangen sind sehr effektiv und ermöglichen es Ihnen, auch komplexe Malokklusionen zu behandeln. Ihr Nachteil ist die Sichtbarkeit und das anfängliche Unbehagen. Aufgrund von Preis und Effizienz werden sie jedoch am häufigsten ausgewählt.
Ästhetische feste Geräte (Keramik, Porzellan, Saphir)
Sie arbeiten nach dem gleichen Prinzip wie Metallspangen, verwenden jedoch anstelle von Stahlschlössern Schlösser aus ästhetischen Materialien – meistens aus Porzellan, Keramik oder Saphirkristallen. Dadurch sind die Zahnspangen viel weniger sichtbar, da die Schlösser transparent oder farblich auf die Zähne abgestimmt sind. Diese Lösung ist besonders bei erwachsenen Patienten beliebt, die ihr Lächeln ohne sichtbare Metallelemente verbessern möchten. Der Nachteil kann ein höherer Preis und eine höhere Beschädigungsanfälligkeit von Schlössern sein.
Selbstligatorischer Apparat
Bei herkömmlichen Zahnspangen wird der Bogen mit Gummiligaturen an den Schlössern befestigt. Bei selbstligierenden Geräten verfügen Schlösser über spezielle Klappen oder Mechanismen, die den Bogen selbst an Ort und Stelle halten. Dadurch wird die Reibung zwischen Schloss und Bogen reduziert, was die Behandlungszeit verkürzen, Schmerzen lindern und den Patientenkomfort erhöhen kann. Diese Zahnspangen erfordern auch weniger häufige Kontrolluntersuchungen und erleichtern die Mundhygiene. Sie können sowohl in Metall- als auch in ästhetischer Ausführung erhältlich sein.
Lingualapparat
Dies sind spezielle kieferorthopädische Geräte, die an der Innenseite der Zähne befestigt werden – an der Seite der Zunge. Dadurch sind sie von außen völlig unsichtbar, was sie zu einer attraktiven Option für diejenigen macht, die Wert auf Diskretion legen. Sie funktionieren ähnlich wie klassische feste Zahnspangen, erfordern jedoch mehr Präzision bei der Montage und Anpassung. Sie können anfängliche Sprachschwierigkeiten und Zungenreizungen verursachen und sind teurer als herkömmliche Zahnspangen. Ihr großer Vorteil ist jedoch die völlige Unsichtbarkeit.
Kieferorthopädische Overlays (Aligner, z. B. Invisalign)
Eine moderne Alternative zu herkömmlichen Zahnspangen. Overlays sind transparente Schienen, die individuell auf der Grundlage eines 3D-Scans der Zähne des Patienten hergestellt werden. Sie werden den größten Teil des Tages getragen (ca. 20–22 Stunden am Tag), aber sie können zum Essen und Zähneputzen entfernt werden. Die Überzüge sind praktisch unsichtbar, sehr bequem und hygienisch. Die Behandlung erfolgt stufenweise – alle paar Wochen erhält der Patient einen neuen Satz von Overlays, die die Zähne schrittweise bewegen. Sie eignen sich am besten für mittelschwere Malokklusionen, während feste Zahnspangen in komplizierten Fällen wirksamer sind.
Tut die Zahnspange weh?
Das Anlegen von Zahnspangen ist nicht schmerzhaft, da der Vorgang selbst hauptsächlich darin besteht, die Schlösser zu verkleben und den Bogen zu fixieren, ohne das Gewebe zu beeinträchtigen. Beschwerden treten normalerweise erst in den folgenden Stunden und Tagen nach dem Tragen auf, wenn das Gerät zu arbeiten beginnt und Druck auf die Zähne ausübt. Die Patienten beschreiben es eher als ein Gefühl von Dehnung, leichten Schmerzen oder Überempfindlichkeit, das sich beim Verbrennen von Lebensmitteln verstärkt. Diese Symptome sind völlig normal und deuten darauf hin, dass sich die Zähne zu verschieben beginnen. Sie treten in der Regel am stärksten in der ersten Behandlungswoche und nach Kontrolluntersuchungen auf, wenn der Kieferorthopäde die Zahnspange einstellt. Mit der Zeit gewöhnt sich der Körper an den Druck und die Beschwerden werden immer schwächer. Bei Bedarf können Sie handelsübliche Schmerzmittel oder spezielle kieferorthopädische Wachse verwenden, um Irritationen durch Verschlüsse und Drähte zu lindern.
Wann lohnt es sich, sich für eine Zahnspange zu entscheiden?
Es lohnt sich, sich für eine Zahnspange zu entscheiden, wenn die Ausrichtung der Zähne oder der Biss gesundheitliche, funktionelle oder ästhetische Probleme verursachen. Die häufigsten Indikationen sind:
1) Enge und krumme Zähne – wenn der Zahnbogen zu wenig Platz hat und sich die Zähne überlappen, was die Hygiene erschwert und das Aussehen beeinträchtigt.
2) Bissdefekte – z. B. Vorderbiss (verlängerter Kiefer), Hinterbiss (zurückgezogener Kiefer), Kreuzbiss oder offener Biss. Wenn sie nicht korrigiert werden, können sie zu Problemen beim Kauen, Sprechen und übermäßigem Zahnabrieb führen.
3) Abnormale Gewohnheiten – die Auswirkungen von Daumenlutschen, Mundatmung oder längerem Gebrauch von Schnullern bei Kindern können eine kieferorthopädische Behandlung erforderlich machen.
4) Probleme mit dem Kiefergelenk – Kieferschmerzen, Knistern, Verspannungen der Gesichtsmuskeln können mit Fehlstellungen der Zähne einhergehen.
5) Ästhetische Überlegungen – wenn ein Lächeln eine Ursache für Komplexe ist, kann eine Zahnspange das Selbstvertrauen erheblich verbessern.
6) Vorbereitung auf andere Verfahren — zum Beispiel vor der Implantation von Implantaten oder der Herstellung von Brücken — ist es manchmal notwendig, die Ausrichtung der Zähne anzupassen.
Wie viel kosten Zahnspangen?
Die Kosten einer kieferorthopädischen Behandlung hängen von mehreren Faktoren ab und sinken in der Regel im Laufe der Zeit, sodass es nicht nur auf den Preis des Geräts selbst ankommt. Der Gesamtbetrag besteht auch aus Beratungsbesuchen vor und nach der Installation des Geräts.
Der erste Besuch beim Kieferorthopäden beinhaltet eine Untersuchung der Mundhöhle, eine Beurteilung der Malokklusion und oft zusätzliche Untersuchungen: Röntgenaufnahmen (Panorama, Kephalometrie), Abdrücke oder einen 3D-Scan der Zähne. In dieser Phase wird die gesamte Behandlung geplant und die richtige Art der Zahnspange ausgewählt.
Der Preis der kieferorthopädischen Apparatur selbst hängt von der Art (Metall, Ästhetik, Selbstligator, Lingualpolster, Alignerpolster) ab und davon, ob sie für einen oder beide Zahnbögen gilt. In dieser Phase zahlen Sie für Schlösser, Bögen und alle Elemente, aus denen die Kamera besteht.
Die kieferorthopädische Behandlung dauert in der Regel ein Dutzend Monate bis mehrere Jahre. Während dieser Zeit sind regelmäßige Untersuchungen alle 4–8 Wochen erforderlich. Während dieser Zeit passt der Kieferorthopäde das Gerät an, ersetzt die Bögen oder Ligaturen und überwacht den Fortschritt der Behandlung. Jeder dieser Besuche ist mit zusätzlichen Kosten verbunden, die auf lange Sicht einen erheblichen Teil der Gesamtkosten der Behandlung ausmachen.
Für wen ist das kieferorthopädische Gerät beim National Health Fund bestimmt?
Der Nationale Gesundheitsfonds erstattet die Kosten für Zahnspangen, jedoch nur in genau definierten Fällen. Erstens für Kinder und Jugendliche bis zum Alter von 12 Jahren. Der Nationale Gesundheitsfonds erstattet das herausnehmbare kieferorthopädische Gerät, wenn der Arzt eine behandlungsbedürftige Malokklusion feststellt. Die Kosten für die Kamera und ihre Reparaturen werden vom Fonds übernommen. Zweitens können Jugendliche im Alter von 13 bis 18 Jahren die Erstattung der Kosten für Vorsorgeuntersuchungen und kieferorthopädische Behandlungen beantragen. Das permanente Gerät selbst wird nicht vom Nationalen Gesundheitsfonds finanziert, sondern muss privat bezahlt werden.
Der festsitzende Apparat (Metall, ästhetische, selbstligatorische, linguale, Aligner) wird unabhängig vom Alter immer in voller Höhe vom Patienten bezahlt.
Wie viele Zahnspangen werden getragen?
Die Dauer des Tragens einer Zahnspange hängt von der Art der Malokklusion, dem Alter des Patienten und der Art des verwendeten Geräts ab. Permanente Zahnspangen werden im Durchschnitt zwischen 12 und 30 Monaten getragen. In einfachen Fällen kann die Behandlung etwa ein Jahr dauern, bei schwerwiegenden Defekten sogar länger als 2 Jahre. Bewegliche (herausnehmbare) Zahnspangen werden in der Regel mehrere Stunden am Tag (z. B. nachmittags, nachts) über einen Zeitraum von mehreren Monaten bis zu 2–3 Jahren getragen, abhängig von der Wachstumsrate der Kiefer und den Auswirkungen der Behandlung. Overlays (Aligner wie Invisalign) werden wiederum 12 bis 24 Monate lang getragen, und jedes Overlay sollte 20 bis 22 Stunden am Tag getragen werden, wobei das Set alle 1–2 Wochen gewechselt werden sollte.
Wie reinige ich Zahnspangen und Zähne?
Während der kieferorthopädischen Behandlung ist die Mundhygiene von großer Bedeutung, da das Gerät die Ansammlung von Speiseresten und Bakterien fördert. Bei dauerhaften Zahnspangen sollten Sie Ihre Zähne nach jeder Mahlzeit mit einer manuellen oder elektrischen Bürste und einer speziellen V-förmigen kieferorthopädischen Bürste putzen. Es lohnt sich, nach Zahnbürsten mit einem Bündel zu greifen, mit denen Sie die Stellen rund um die Schlösser und unter dem Draht gründlich reinigen können. Für Zahnzwischenräume eignen sich Zahnseide mit Durchgangsstopfen oder spezielle kieferorthopädische Zahnseiden. Eine Wasserdusche ist ebenfalls eine sehr effektive Stütze. Zusätzlichen Schutz bieten Mundspülungen mit Fluorid. Das herausnehmbare kieferorthopädische Gerät sollte nach jeder Entnahme unter lauwarmem Wasser mit einer Bürste gewaschen werden. Verwenden Sie von Zeit zu Zeit Reinigungstabletten, die Ablagerungen und Bakterien entfernen. Während dieser Zeit werden die Zähne wie gewohnt mindestens zweimal täglich, vorzugsweise jedoch nach jeder Mahlzeit, geputzt. Kieferorthopädische Auflagen sollten regelmäßig gespült und vorsichtig mit einer weichen Bürste gereinigt und regelmäßig mit speziellen Mitteln oder Tabletten desinfiziert werden. Sie müssen daran denken, sie niemals in heißem Wasser zu waschen, da sie sich verformen könnten. Es ist auch sehr wichtig, dass Sie Ihre Zähne gründlich putzen, bevor Sie die Pads wieder aufsetzen, damit keine Speisereste unter dem Kunststoff zurückbleiben. Unabhängig von der Art des kieferorthopädischen Geräts lohnt es sich, regelmäßig an Kontrolluntersuchungen und Hygienebesuchen teilzunehmen, um Ihre Zähne und Ihr Zahnfleisch während der gesamten Behandlung gesund zu halten.
Inhaltsautor

Dr. Jędrzej Gącienica-Ciułacz
Dr. Jędrzej Gącienica-Ciułacz ist ein Zahnarzt, der dank seiner herzlichen Herangehensweise Besuche auch für die ängstlichsten Patienten erleichtert. Seine außergewöhnliche Fähigkeit, Vertrauen aufzubauen, und seine natürliche Freundlichkeit ermöglichen es den Patienten, sich vom ersten Moment an in der Praxis sicher und wohl zu fühlen. Er ist ein Arzt, der das Konzept des „hoffnungslosen Falls“ nicht anerkennt — stattdessen betrachtet er jede Herausforderung als Chance, ein schönes, gesundes Lächeln zu kreieren. Indem er sein medizinisches Wissen mit einer individuellen Herangehensweise an jeden Patienten kombiniert, schafft er eine Atmosphäre der Unterstützung und des Verständnisses.

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