
Die Anfänge von Karies – wie erkennt man die ersten Anzeichen von Karies?
Karies ist eine der häufigsten oralen Erkrankungen, von der Millionen von Menschen auf der ganzen Welt betroffen sind. Obwohl es sich über einen langen Zeitraum ohne ausgeprägte Symptome entwickeln kann, ist eine frühzeitige Erkennung des Problems entscheidend für eine wirksame Behandlung. Wenn Sie wissen, wie Sie die ersten Anzeichen von Karies erkennen, können Sie Maßnahmen ergreifen, um weitere Schäden an Ihren Zähnen zu verhindern. Mit der richtigen Hygiene, gesunden Gewohnheiten und regelmäßigen Untersuchungen beim Zahnarzt können Sie Karies frühzeitig wirksam bekämpfen. Wie erkennt man die Anfänge von Karies, bevor sie sich zu einem ernsteren Problem entwickelt, das die Intervention eines Zahnarztes erfordert?
Was ist Karies?
Karies ist eine Erkrankung des Zahngewebes, die zu deren allmählicher Zerstörung führt. Es ist das Ergebnis der Wirkung von Bakterien, die im Mund leben und sich von Zucker und anderen Kohlenhydraten ernähren, die wir konsumieren. Diese Bakterien produzieren Säuren, die den Zahnschmelz zerstören, die harte äußere Schicht, die den Zahn schützt. Karies kann zu Karies in den Zähnen führen. Wenn sie nicht richtig behandelt wird, kann sie tiefere Zahnschichten wie Dentin oder Pulpa erreichen, was zu Schmerzen, Infektionen und letztendlich der Notwendigkeit führt, den Zahn zu entfernen.
Wie entsteht Karies an den Zähnen?
Karies entsteht, wenn Säuren, die von Bakterien produziert werden, die sich in Plaque ansammeln, beginnen, die Struktur der Zähne zu zerstören. Diese Bakterien haften an der Oberfläche der Zähne und bilden Zahnstein, der als Schutzbarriere wirkt und es Mikroben ermöglicht, tief in den Zahn einzudringen. Wenn Sie zwischen den Mahlzeiten Snacks und insbesondere süße Speisen essen, sinkt der pH-Wert im Mund. Eine zu saure Umgebung hemmt den Prozess der Remineralisierung des Zahnschmelzes, also die Wiederherstellung seiner Struktur. Dadurch werden Mineralien wie Phosphor, Calcium und Kalium ausgewaschen, was zur Demineralisierung und damit zur Schwächung des Zahnschmelzes und zur Bildung von Hohlräumen, also Karies, führt.
Stadien der Kariesentwicklung
Die Entstehung von Karies verläuft in mehreren Stadien, was zu einer immer stärkeren Schädigung des Zahngewebes führen kann. Hier sind die Hauptstadien der Kariesentwicklung:
1. Der Ursprung der Karies — Demineralisierung des Zahnschmelzes
In diesem Stadium beginnen die von Bakterien in der Plaque produzierten Säuren, Mineralien (hauptsächlich Calcium und Phosphor) aus dem Zahnschmelz auszuwaschen. Auf der Zahnoberfläche bilden sich weiße Flecken, was auf den Beginn der Demineralisierung hinweist. Der Zahnschmelz ist noch intakt, aber der Prozess seiner Schwächung hat bereits begonnen.
2. Frühzeitiger Zerfall des Zahnschmelzes
In diesem Stadium wird der Zahnschmelz weiter geschwächt und der Demineralisierungsprozess schreitet voran. In der Zahnoberfläche kann ein kleiner Defekt auftreten, der immer noch auf die äußere Zahnschmelzschicht beschränkt ist. In diesem Stadium ist es immer noch möglich, den Prozess dank Remineralisierung umzukehren, wenn die richtige Mundhygiene aufrechterhalten und vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden.
3. Verlust des Dentins
Wenn der Kariesprozess nicht gestoppt wird, dringen die Säuren tiefer ein und dringen in das Dentin ein, also in die Schicht, die sich unter dem Zahnschmelz befindet. Dentin ist weniger hart als Zahnschmelz und daher anfälliger für Beschädigungen. Es treten stärkere Karies auf und der Zahn wird anfälliger für Schmerzen, insbesondere als Reaktion auf Temperaturänderungen (kalt, heiß).
4. Fortgeschrittener Zahnpulpa-Defekt
Wenn die Karies die Zahnpulpa erreicht (das innere Gewebe, das Nerven und Blutgefäße enthält), treten starke Schmerzen auf. In diesem Stadium können Bakterien eine Entzündung der Pulpa auslösen, was zur Notwendigkeit einer Wurzelkanalbehandlung oder einer Zahnextraktion führt. Der Zahn kann sehr empfindlich auf Reize reagieren und die Schmerzen können unaufhörlich anhalten.
5. Fortgeschrittene Infektion und Nekrose
Wird Karies nicht behandelt, können Bakterien die Pulpa infizieren und zum Absterben (Nekrose) führen. Der Zahn stirbt ab, was zur Bildung eines Abszesses und im schlimmsten Fall zum Verlust des Zahnes führen kann.
Jeder dieser Schritte kann durch eine angemessene Mundhygiene, die Verwendung von Fluoridpasten und regelmäßige Besuche beim Zahnarzt bis zu einem gewissen Grad rückgängig gemacht oder verlangsamt werden. Es ist wichtig, die Anfänge von Karies frühzeitig zu erkennen, um eine fortgeschrittene Entwicklung zu vermeiden.
Wie sieht anfängliche Karies aus?
Die Anfänge der Karies sind durch subtile, aber spürbare Veränderungen an der Zahnoberfläche gekennzeichnet. In diesem Stadium führt Karies noch nicht zur Bildung sichtbarer Hohlräume, aber der Zahnschmelz beginnt seine Mineralien zu verlieren. Zu den Symptomen einer anfänglichen Karies gehören:
1. Weiße Flecken — Auf der Zahnoberfläche können matte, weiße Flecken auftreten, die auf eine Demineralisierung des Zahnschmelzes zurückzuführen sind. Diese Flecken treten häufig in der Nähe des Zahnfleischrandes auf, an schwer zu reinigenden Stellen, z. B. in den Zahnzwischenräumen.
2. Keine sichtbaren Hohlräume — in diesem Stadium ist der Zahnschmelz noch nicht so geschädigt, dass sich Löcher im Zahn bilden. Der Zahn sieht zwar noch normal aus, aber seine innere Struktur ist geschwächt.
3. Keine Schmerzen — Anfängliche Karies verursacht in der Regel keine Schmerzen oder eine Empfindlichkeit gegenüber Temperaturschwankungen, wodurch der Patient sich des Problems nicht bewusst ist. Der Zahn funktioniert immer noch normal.
4. Möglichkeit einer Remineralisierung — in diesem Stadium ist Karies immer noch reversibel. Wenn der Zahn richtig gepflegt wird (z. B. durch Verwendung von Fluoridpasten und Vermeidung von Zucker), kann sich der Zahnschmelz regenerieren und der Demineralisierungsprozess wird gehemmt.
Wenn keine präventiven Maßnahmen ergriffen werden, können die Anfänge der Karies, die sogenannte Erstkaries, in ein fortgeschrittenes Stadium übergehen und zur Bildung von Karies führen.
Wie sieht versteckte Karies aus?
Versteckte Karies ist eine Art von Karies, die sich unter der Zahnoberfläche entwickelt und in der Anfangsphase möglicherweise nicht mit bloßem Auge sichtbar ist. Es betrifft häufig Bereiche, die beim täglichen Zähneputzen schwer zu sehen oder schwer zugänglich sind, z. B. die Zahnzwischenräume oder die Stellen, an denen der Zahn mit dem Zahnfleisch in Kontakt kommt. Zu den Symptomen einer versteckten Karies können gehören:
1. Keine sichtbaren Veränderungen an der Zahnoberfläche — im Gegensatz zur anfänglichen Karies, die sich in weißen Flecken auf der Oberfläche des Zahnschmelzes äußert, ist versteckte Karies nicht sofort sichtbar. Sie kann das Innere des Zahnes schädigen, insbesondere in den Zahnzwischenräumen, wo es schwierig ist, die richtige Hygiene aufrechtzuerhalten.
2. Veränderung der Farbe oder Struktur des inneren Zahnes — obwohl die Zahnoberfläche noch nicht beschädigt ist, schreitet der Prozess der Demineralisierung der inneren Zahnschichten voran. Der Zahn kann seine natürliche Farbe verlieren und an Stellen, an denen Karies beginnt, das Dentin zu zerstören, gelber oder brauner werden.
3. Keine Schmerzen — versteckte Karies verursacht in der Regel keine Schmerzen, da die Zahnpulpa (Nerven und Blutgefäße) noch nicht geschädigt ist. Schmerzen treten erst in fortgeschritteneren Stadien auf, wenn der Kariesprozess die tieferen Zahnschichten erreicht.
4. Schwierigkeiten bei der Diagnose — Da sich Karies im Inneren des Zahnes entwickelt, kann es schwierig sein, sie bei einer normalen visuellen Untersuchung zu erkennen. Oft muss der Zahnarzt zusätzliche Diagnosetools wie Röntgenaufnahmen verwenden, um versteckte Karies zu erkennen.
5. Interdentalkaries — einer der häufigsten Orte, an denen versteckte Karies auftritt, sind die Zahnzwischenräume. In diesen Bereichen können Bakterien gedeihen, auch wenn die Zähne von außen gesund aussehen.
Versteckte Karies kann asymptomatisch verlaufen, was eine frühzeitige Erkennung erschwert. Daher sind regelmäßige Besuche beim Zahnarzt und die Verwendung von Zahnseide sowie die richtige Hygiene entscheidend, um deren Entwicklung zu verhindern.
Wie behandelt man die Anfänge von Karies?
Die Behandlung der Anfänge von Karies ist möglich und kann eine weitere Entwicklung der Krankheit verhindern, bevor ernsthafte Karies auftreten. In diesem Stadium, in dem die Läsionen auf die Demineralisierung des Zahnschmelzes beschränkt sind, ist eine komplexe Behandlung wie bei fortgeschrittener Karies nicht erforderlich. Hier sind einige wirksame Behandlungs- und Präventionsmethoden:
1) Fluoridpaste oder -gele — Fluorid stärkt den Zahnschmelz und stellt verlorene Mineralien wieder her, was das Fortschreiten von Karies hemmen kann. Die Verwendung von fluoridhaltiger Zahnpasta und fluoridhaltigen Mundwässern, insbesondere nach den Mahlzeiten, kann den Remineralisierungsprozess unterstützen. Der Zahnarzt kann auch spezielle Fluoridpräparate verwenden, die stärker wirken als Standardpasten. Sie enthalten eine höhere Konzentration an Fluorid, was bei der Wiederherstellung des Zahnschmelzes hilft.
2) Einschränkung der Zuckeraufnahme - Bakterien im Mund ernähren sich von Zucker, was zur Produktion von Säuren führt, die den Zahnschmelz zerstören. Die Einschränkung von Süßigkeiten und zuckerhaltigen Getränken, insbesondere zwischen den Mahlzeiten, verringert das Risiko, dass sich Karies verschlimmert.
3) Diät — Der Verzehr von Lebensmitteln, die reich an Mineralien wie Kalzium und Phosphor sind, unterstützt die Zahngesundheit und kann zur Wiederherstellung des Zahnschmelzes beitragen.
4) Tägliches Zähneputzen — regelmäßiges Zähneputzen mit Fluoridpaste zweimal täglich ist eine grundlegende Methode, um Karies vorzubeugen. Es ist auch wichtig, die richtige Putztechnik anzuwenden, um Plaque effektiv zu entfernen.
5) Zahnseide — Zahnseide hilft dabei, Speisereste und Bakterien aus den Zahnzwischenräumen zu entfernen, die besonders kariesgefährdet sind.
6) Regelmäßige Zahnarztbesuche — regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt ermöglichen die Früherkennung von Karies und die Anwendung präventiver Maßnahmen. Der Zahnarzt kann auch die Verwendung von Fluoridlacken oder anderen remineralisierenden Präparaten empfehlen, die die Zähne stärken.
7) Zahnlackierung - Für Kinder und Personen mit hohem Kariesrisiko kann der Zahnarzt empfehlen, die Rillen in den Backenzähnen zu lackieren. Beim Lackieren wird eine spezielle Substanz aufgetragen, die eine Schutzbarriere gegen Bakterien und Säuren bildet.
Die Früherkennung und Behandlung des Auftretens von Karies bei richtiger Hygiene und Vorbeugung kann die Entwicklung der Krankheit vollständig hemmen und die Bildung größerer Karies und eine teure Zahnbehandlung verhindern.
Inhaltsautor

Dr. Jędrzej Gącienica-Ciułacz
Dr. Jędrzej Gącienica-Ciułacz ist ein Zahnarzt, der dank seiner herzlichen Herangehensweise Besuche auch für die ängstlichsten Patienten erleichtert. Seine außergewöhnliche Fähigkeit, Vertrauen aufzubauen, und seine natürliche Freundlichkeit ermöglichen es den Patienten, sich vom ersten Moment an in der Praxis sicher und wohl zu fühlen. Er ist ein Arzt, der das Konzept des „hoffnungslosen Falls“ nicht anerkennt — stattdessen betrachtet er jede Herausforderung als Chance, ein schönes, gesundes Lächeln zu kreieren. Indem er sein medizinisches Wissen mit einer individuellen Herangehensweise an jeden Patienten kombiniert, schafft er eine Atmosphäre der Unterstützung und des Verständnisses.

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