
Subosseöse Zahnimplantate — was sind sie und wann empfehlen wir sie?
Subosseus-Implantate sind eine innovative Lösung in der modernen Implantologie. Sie wurden für Patienten entwickelt, die aufgrund eines erheblichen Knochenverlusts nicht für eine Behandlung mit herkömmlichen intraossären Implantaten in Frage kommen. Dank des individuellen Designs und des Einsatzes fortschrittlicher digitaler Technologien ermöglichen subossäre Implantate die Wiederherstellung des Gebisses, ohne dass eine Knochentransplantation erforderlich ist. Sie bieten Effizienz, Präzision und Behandlungskomfort auch in den anspruchsvollsten Fällen. Wem können sie helfen? Wie ist das Verfahren zum Einsetzen subossärer Implantate? Was sind die Vorteile dieser Lösung?
Was sind subossäre Implantate?
Subperiostale Implantate sind individuell gestaltete Titanstrukturen, die wie bei herkömmlichen intraossären Implantaten auf der Oberfläche des Knochens platziert werden und nicht innerhalb des Knochens. Ihr Hauptziel ist es, in kurzer Zeit dauerhafte prothetische Eingriffe zu ermöglichen, ohne dass komplizierte und invasive Regenerationsverfahren wie Knochentransplantationen durchgeführt werden müssen. Sie werden mit speziellen Schrauben an der kortikalen Knochenschicht befestigt und anschließend mit Periost- und Zahnfleischgewebe bedeckt. Ihr Design erfordert außergewöhnliche Präzision und individuelle Anpassung an die anatomische Form der Knochen des Patienten. Aus der Struktur über dem Zahnfleisch ragen ein oder mehrere Befestigungselemente (meistens vier oder sechs) heraus, an denen eine Krone oder Prothese befestigt ist. Dank subossärer Implantate ist es möglich, die gesamte Behandlung in einer Operationsphase durchzuführen, was die Therapiezeit erheblich verkürzt und die Beschwerden des Patienten minimiert. Diese Methode ist zwar seit mehreren Jahrzehnten bekannt, wurde jedoch durch den Einsatz moderner Materialien und 3D-Konstruktionstechnologien verfeinert, wodurch sie sicherer und vorhersehbarer wird. Es ist eine besonders wertvolle Alternative für Menschen, die aufgrund eines Knochenmangels eine Knochengewebetransplantation benötigen und daher mit einer langen Zeit der Zahnlosigkeit und dem Risiko eines teilweisen oder vollständigen Verlustes des transplantierten Gewebes zu kämpfen haben. Subossäre Implantate vermeiden diese Unannehmlichkeiten, indem sie den Patienten eine bequemere und weniger invasive Lösung bieten.
Was ist der Unterschied zwischen intraossären und subossären Implantaten?
Intraossäre und subossäre Implantate unterscheiden sich hauptsächlich im Implantationsort und in den Anwendungsindikationen. Intraossäre Implantate, auch endostale Implantate genannt, sind die am häufigsten verwendete Art von Zahnimplantaten. Sie werden direkt in den Kieferknochen oder Unterkiefer eingesetzt und integrieren sich dort in das Knochengewebe. Sie werden häufig bei Patienten mit einer ausreichenden Menge an gesundem Knochen eingesetzt.
Subossäre Implantate sind dagegen eine Lösung, die für Menschen entwickelt wurde, bei denen ein erheblicher Knochenverlust aufgetreten ist, und es ist nicht möglich, ein klassisches Implantat ohne vorherige Knochenrekonstruktion zu verwenden. In diesem Fall wird das Implantat nicht in den Knochen eingeschraubt, sondern mit Hilfe spezieller Befestigungselemente an seiner Oberfläche unter dem Periost befestigt. Sie bieten die Möglichkeit, Patienten zu behandeln, die für eine Knochentransplantation nicht in Frage kommen oder die langfristige und invasive Augmentationsverfahren vermeiden möchten.
Vorteile von Subkostalimplantaten?
Subossale Implantate sind eine moderne und effektive Lösung für Patienten, die aus verschiedenen Gründen nicht für eine traditionelle Implantatbehandlung in Frage kommen. Ihr einzigartiges Design und die Art und Weise, wie sie auf dem Knochen sitzen, ermöglichen es ihnen, viele anatomische und gesundheitliche Barrieren zu umgehen und bieten gleichzeitig eine Reihe wichtiger Vorteile:
- Keine Knochentransplantation erforderlich – subossöse Implantate werden auf der Knochenoberfläche unter dem Periost platziert, sodass bei Patienten mit fortgeschrittenem Knochenverlust keine kostspieligen und invasiven Augmentationsverfahren erforderlich sind.
- Kürzere Heilungszeit — der gesamte Heilungsprozess kann viel schneller ablaufen als bei klassischen Implantaten, die nach einer Knochentransplantation oft eine Einheilzeit von mehreren Monaten benötigen.
- Weniger invasiver chirurgischer Eingriff – die Implantation subossärer Implantate ist mit einer geringeren Belastung für den Patienten und einer kürzeren Erholungsphase verbunden, wodurch das Risiko von Komplikationen und postoperativen Beschwerden verringert wird.
- Die Möglichkeit, Patienten mit Kontraindikationen für Knochentransplantationen zu behandeln, ist eine gute Option für Personen, die aufgrund ihres allgemeinen Gesundheitszustands, chronischer Krankheiten oder anderer Kontraindikationen nicht für Knochenrekonstruktionen in Frage kommen.
- Individuelle Anpassung an die Anatomie des Patienten — subossäre Implantate werden auf der Grundlage von dreidimensionalen Bildern des Knochens entworfen, was eine präzise Passform, eine bessere Stabilisierung und einen höheren Bedienkomfort der Prothese gewährleistet.
- Schnellere Wiederherstellung der Kaufunktion — Dank der stabilen Fixierung können die Patienten in kürzerer Zeit zu normalem Essen und täglicher Funktionsfähigkeit zurückkehren.
- Verbesserung der Ästhetik des Lächelns und des Aussehens des Gesichts – eine gut sitzende Prothese, die von subossären Implantaten getragen wird, verbessert nicht nur die Kaufunktion, sondern auch das Aussehen der Lippen und der Gesichtskonturen.
- Geringeres Risiko einer erfolglosen Osseointegration – Bei subossären Implantaten ist keine Adhäsion am Knochen erforderlich, wodurch das Risiko einer Abstoßung aufgrund der fehlenden Integration des Implantats in das Knochengewebe verringert wird.
- Einsatzmöglichkeit bei extremer Knochenatrophie – sie sind eine Lösung in Fällen, in denen klassische Behandlungsmethoden aufgrund einer vollständigen Knochenatrophie nicht möglich sind.
- Kurze Heilungszeit – eine weniger invasive Technik führt zu einer schnelleren Gewebeheilung und weniger Einschränkungen nach der Operation.
Wann werden subossäre Implantate empfohlen?
Indikationen für den Einsatz von subossären Implantaten:
- Extremer Kiefer- oder Unterkieferknochenschwund – wenn die verfügbare Knochenmenge zu gering ist, um klassische intraossäre Implantate sicher einzusetzen, und eine Knochentransplantation nicht in Frage kommt oder nicht ratsam ist.
- Vollständige oder teilweise Zahnlosigkeit — insbesondere bei Patienten, die seit vielen Jahren herausnehmbaren Zahnersatz verwenden, was zu einem fortschreitenden Knochenverlust und zum Verlust der Bedingungen für eine konventionelle Implantation führte.
- Atypische anatomische Erkrankungen – wie alveoläre Asymmetrie, Fehlbildungen des Kiefers oder des Unterkiefers – die eine normale Implantatbehandlung verhindern.
- Chronische Erkrankungen der Kieferhöhlen – Verhinderung der Operation einer Sinusstraffung, die häufig vor der Implantation intraossärer Implantate in den oberen Zahnbogen erforderlich ist.
- Gegenanzeigen für eine Knochentransplantation – wenn der Patient aufgrund seines Gesundheitszustands, des Risikos von Komplikationen oder einer langen Erholungszeit nicht für eine Augmentation in Frage kommt.
- Die Notwendigkeit, die Behandlungszeit zu verkürzen – subossäre Implantate ermöglichen die Implantation prothetischer Arbeiten unmittelbar nach der Operation oder in kurzer Zeit, ohne lange auf die Adhäsion des transplantierten Knochens warten zu müssen.
Diese Methode ist besonders nützlich für Patienten, die umfangreiche, mehrstufige chirurgische Eingriffe vermeiden und mit einem neuen Gebiss schnell zur normalen Funktion zurückkehren möchten.
Wie werden subossäre Implantate durchgeführt?
Der Prozess der Herstellung individueller subossaler Implantate basiert auf fortschrittlichen digitalen Technologien und moderner Werkstofftechnik. Hier sind die Phasen der Ausführung:
Schritt 1: Scannen Sie die Knochen des Patienten.
Der erste Schritt besteht darin, mittels Computertomographie ein präzises, dreidimensionales Bild des Knochens zu erstellen, mit dem die anatomischen Bedingungen beurteilt werden können, ohne dass der Knochen operativ freigelegt werden muss.
Schritt 2: Digitales Implantatdesign
Basierend auf den gewonnenen Bilddaten wird in einer speziellen CAD-Software ein individuelles Modell des Implantats erstellt, das sich ideal an die Form und Topographie der Knochen des Patienten anpasst.
Schritt 3: Drucken eines medizinischen Titanimplantats
Das fertige Design geht in einen 3D-Drucker, wo das Implantat schichtweise aus Titanpulver hergestellt wird, das mit einem im Infrarot arbeitenden Laser geschmolzen wird. In der Regel wird eine TiAl6V4-Titanlegierung verwendet, die sich durch hohe Festigkeit, Korrosions- und Rissbeständigkeit sowie eine sehr gute Biokompatibilität mit menschlichem Gewebe auszeichnet, wodurch das Risiko allergischer Reaktionen minimiert wird.
Dank dieser Technologie ist das Implantat vollständig an die Anatomie des Patienten angepasst, und der gesamte Prozess ist vorhersehbarer, weniger invasiv und schneller als bei herkömmlichen Methoden.
Behandlung mit subossären Implantaten Schritt für Schritt
Diagnose und Beurteilung des Zustands des Patienten
Der erste Schritt ist eine genaue Diagnose, anhand derer Sie beurteilen können, ob der Patient für eine Behandlung mit subossären Implantaten in Frage kommt. Die wichtigste Studie ist die CBCT (Cone Beam Computed Tomography), die es ermöglicht, ein dreidimensionales Bild der Knochenstrukturen des Kiefers oder des Unterkiefers zu erhalten. Dadurch kann der Arzt Folgendes genau beurteilen: die Menge und Qualität des Knochengewebes, das Vorhandensein möglicher pathologischer Veränderungen, den Verlauf der Nerven und Nebenhöhlen sowie den Grad der Knochenatrophie. Auf dieser Grundlage wird eine Entscheidung über die weitere Behandlung getroffen und die Planung eines individuellen Implantats beginnt.
Design und Herstellung eines individuellen Implantats
Die Tomographiedaten werden an eine spezielle 3D-CAD-Software gesendet, in der ein digitales Modell der Knochen des Patienten erstellt wird. Auf dieser Basis ist das subossäre Implantat so konzipiert, dass es sich perfekt an die Knochenoberfläche anpasst und maximale Stabilität gewährleistet. Das subkutane Implantat wird dann in 3D gedruckt. Dank des digitalen Designs ist es möglich, ein hochpräzises und individuell zugeschnittenes Implantat zu erhalten, ohne dass ein physisches Modell erforderlich ist.
Verfahren zur Implantation eines subossären Implantats
Der Eingriff selbst wird in örtlicher Betäubung oder Vollnarkose durchgeführt – je nach Umfang der Operation und den Vorlieben des Patienten. Der Chirurg macht einen Einschnitt in das Zahnfleisch und legt den Knochen frei. Auf den freiliegenden Knochen wird ein vorbereitetes subossäres Implantat gesetzt, das mit speziellen Schrauben oder Haken am Knochen befestigt wird. Weichteile (Zahnfleisch und Periost) werden sorgfältig über das Implantat genäht, sodass nur noch hervorstehende Befestigungselemente für zukünftige prothetische Arbeiten übrig bleiben.
Heilungszeit
Nach der Implantation des subossären Implantats erfolgt eine Heilungsphase, die in der Regel einige Wochen bis mehrere Monate dauert. Während dieser Zeit integriert sich das Implantat mechanisch in das umliegende Gewebe und der Patient trägt eine provisorische Prothese, die die Funktion ermöglicht und das Implantat nicht belastet. Während der Heilungsphase werden regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen durchgeführt, um den Heilungsprozess und die Mundhygiene zu überwachen.
Fixieren einer festsitzenden Prothese
Wenn der Arzt feststellt, dass das subossäre Implantat und das umliegende Gewebe vollständig verheilt sind, findet die letzte Phase der Behandlung statt – die Implantation der Zielprothese. Die Prothese wird an die hervorstehenden Befestigungselemente des Implantats geschraubt und verbleibt dauerhaft in der Mundhöhle. Sie muss nicht entfernt werden, was Komfort, Ästhetik und hohe Funktionalität gewährleistet.
Inhaltsautor

Dr. Jan Kempa
Dr. Jan Kempa ist ein leidenschaftlicher Zahnarzt, dem stets ein gutes Verhältnis zu den Patienten wichtig ist. Durch seine positive Einstellung fühlen sich selbst die schüchternsten Patienten sicher. Er ist spezialisiert auf Implantologie und Zahnchirurgie mit modernen Behandlungstechniken. Er ist begeistert davon, das eigene Gewebe zu Patienten zu verwenden, um Knochen vor der Implantation wieder aufzubauen und Zahnfleischschwund abzudecken. Dr. Kempa findet immer die Zeit, dem Patienten zuzuhören und individuelle Lösungen vorzuschlagen.

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